Statista: Deutsche zurückhaltend beim Mobile-Payment

Die Deutschen sind sehr verhalten bei der Mobile-Payment-Nutzung: 89 Prozent der Bundesbürger haben zum bargeldlosen Bezahlen noch nie zu Smartphone oder Tablet gegriffen. Über die Hälfte davon kann sich das auch in Zukunft nicht vorstellen. Gerade einmal jeder zweite zahlt regelmäßig mobil, weitere acht Prozent greifen unregelmäßig auf Mobile-Payment-Angebote zurück.

Infografik:
Quelle: statista.de

Die Zurückhaltung, die Statista.de als „German Angst“ deklariert, dürfte vorrangig auf die Sicherheitsaffinität der deutschen Verbraucher zurückzuführen sein. Die Angst, in die Hände von Betrügern und Hackern zu gelangen sowie vor möglichen Risiken bei Verlust des Telefons, ist anscheinend noch zu groß. Das Bezahlen mit mobilen Endgeräten erfordert jede Menge Vertrauen. Dieser recht kniffeligen Aufgabe müssen sich die Anbieter stellen, um auch die deutschen Smartphone- und Tablet-Nutzer zu überzeugen. Immerhin gaben 35 Prozent der Befragten an, Mobile-Payment wahrscheinlich in Zukunft nutzen zu wollen.

Ein weiterer Grund in der mäßigen Mobile-Payment-Nutzung dürfte im begrenzten hiesigen Angebot liegen. Neben den Wallets der Mobilfunkanbieter (z. B. Vodafone Wallet, Telekom MyWallet) gibt es nur noch wenige Angebote (z. B. Händler-Apps von Edeka und Netto), die das mobile Bezahlen bei deutschen Händlern möglich machen.

Quellen

„German Angst“ bremst Mobile Payment – Statista.de vom 19.07.2016