Umfrage: 98 Prozent lehnen Bargeldobergrenze ab
Die Bargeldobergrenze, wie sie derzeit von der Bundesregierung bzw. der Europäischen Union diskutiert wird, findet hierzulande kaum Zuspruch. In einer aktuellen Umfrage des Finanzportals Kreditkarte.net lehnen fast 98 Prozent aller Teilnehmer ein entsprechendes Limit ab. Lediglich 12 der insgesamt 521 Teilnehmer sprachen sich für die Obergrenze aus.
Quelle: Kreditkarte.net
Auch an der Begründung für die Einführung einer Bargeldobergrenze haben die Umfrageteilnehmer starke Zweifel. Nur rund 7,7 Prozent sehen den Grund in der Bekämpfung von Terrorfinanzierung oder Schwarzarbeit. Als Hauptargumente werden eher verbesserte Kontrollmöglichkeit der Geldströme (20 Prozent) oder eine Erhöhung der Steuereinnahmen angenommen (25,9 Prozent). Knapp 46 Prozent der Teilnehmer befürchten in erster Linie eine Zunahme der Überwachung und den „gläsernen Bürger“.
Am 500-Euro-Schein hängen zwar nicht ganz so viele Personen, aber immerhin stimmten ca. 93,5 Prozent für den Erhalt der Banknote. 6,5 Prozent sprachen sich für die Abschaffung aus. Die generelle Abschaffung von Bargeld halten 87,7 Prozent für den Grund, weshalb der 500er verschwinden soll. An eine Bekämpfung von Geldwäsche glauben gerade einmal 4 Prozent der Abstimmenden.
Alle Resultate der aktuellen Umfrage von Kreditkarte.net
Bargeldabschaffung führt zu mehr Kontrolle und dem gläsernen Bürger, das sind die Befürchtungen
Den 500-Euro-Schein möchten die Teilnehmer der Umfrage nur ungern verlieren.
500 Euro Abschaffung: Viele sehen darin den ersten Schritt zur kompletten Abschaffung des Bargelds.
Quelle: Kreditkarte.net