Paydirekt stockt Händler-Pool auf

Um Kunden mehr Online-Einkaufsmöglichkeiten zu bieten, holt das Online-Bezahlsystem Paydirekt namhafte Marken ins Boot. „Zwölf große Händler mit einem jährlichen Gesamtumsatz von 1,3 Milliarden Euro im Online-Handel haben zugesagt“, sagte Paydirekt-Geschäftsführer Niklas Bartelt zur Deutschen Presse-Agentur.

 Zu den neuen Händlern sollen unter anderem der Deutsche Post Onlineshop, der Internetstore des Modehändlers Adler sowie der Optikversand Linsenplatz.de, der Bürobedarfshändler Drucker.de und der Badshop Reuter.de gehören. Die Shops sollen rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft angebunden sein. Bisher sind noch zahlreiche eher unbekannte Händler bei Paydirekt platziert.

 Vor genau einem Jahr ging Paydirekt mit einer ersten Testzahlung und der Pilotphase an den Start, die erste Freischaltung erfolgte durch die HypoVereinsbank im November. Die Einführung lief recht schleppend. Umso mehr ist die Anbindung der neuen Händler ein wichtiger Schritt in Richtung bundesweite Akzeptanz. Denn nur mit einem großen Händlernetz kommen auch die notwendigen Kunden. Nach eigenen Angaben hätten sich für Paydirekt bisher 600.000 Bankkunden freigeschaltet, wöchentlich kämen 5.000 neue dazu.

Die Konkurrenz ist groß: Der internationale Zahlungsdienstleister Paypal konnte seit 2004 allein in Deutschland seinen Kundenstamm auf 16 Millionen und 50.000 Onlineshops ausweiten. Anders als bei Paypal läuft bei Paydirekt die jeweilige Transaktion direkt von Bank zum Händler. Deshalb müssen die Gebühren direkt mit den Händlern ausgehandelt werden.

In einer aktuellen EHI-Studie „Online-Payment 2016“ zur Auswahl der optimalen Zahlungsmittel war die Nutzerfreundlichkeit das Top-Kriterium im Online-Handel. Auf Platz 2 folgte die Datensicherheit.

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