Vantikcard – Altersvorsorge per Kreditkarte

Mit der Vantikcard wird der Kreditkartenmarkt um eine Facette reicher: die Altersvorsorge. Das Produkt der von Til Klein gegründeten Vantik GmbH arbeitet mit einem Cashback, das direkt in Wertpapiere fließt, die später die Rente aufbessern sollen. Interessenten können sich derzeit in eine Warteliste eintragen und müssen sich dann bis etwa Mai gedulden, ehe der offizielle Startschuss fällt.

Neues Kreditkarten-Cashback-Modell

Um sich mit einer neuen Kreditkarte am Markt behaupten zu können, müssen FinTechs mehr bieten als nur eine kostenlose Visa- oder MasterCard. Da ist Kreativität gefragt. Die Vantik GmbH bringt dazu zwei Finanzbereiche zusammen, die sonst kaum oder nur marginale Berührungspunkte haben: Kreditkarten und Rente.

Der Grundgedanke hinter der Vantikcard: Der Nutzer bezahlt bargeldlos mit seiner Kreditkarte und erhält dafür eine Rückvergütung in Höhe von einem Prozentpunkt. Das heißt, wer für 100 Euro einkauft, erhält einen Euro retour. Allerdings wird das Geld nicht dem Kreditkarten- oder einem Punktekonto gutgeschrieben, sondern einmal monatlich in einen auf ETF basierenden Fonds investiert. Dort bleibt das Geld bis zur Rente. Vorher hat man keinen Zugriff darauf – zumindest nicht auf den Anteil der Fonds, der auf dem Cashback basiert.

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Kostenlose Debit Kreditkarte als Basis

Die Basis für dieses ungewöhnliche Modell bildet eine kostenlose Debit Kreditkarte. Sie kann mit jedem beliebigen Girokonto verknüpft werden. Es ist also nicht nötig, wie bei vielen anderen FinTechs, ein weiteres Konto einzurichten. Das hat Vorteile und senkt die Hemmschwelle vieler Verbraucher, dem Produkt eine Chance zu geben.

Nun darf man allerdings nicht verkennen, dass ein einprozentiges Cashback selbst bei Kunden, die sehr oft mit Kreditkarte bezahlen, keine exorbitant hohen Summen ergibt. Nutzer, die nur die Rückerstattung sparen, werden also auf keinen grünen Zweig kommen. Das ist auch den Machern hinter der Vantikcard durchaus bewusst. „Die 20 Cent, die du bei einem Einkauf, für die Rente sparst, werden dich nicht reich machen, aber es ist der Anfangspunkt, um mehr Geld bei Vantik zu investieren“, so Til Klein.

Weitere Sparoptionen bei der Vantikcard

Um den Topf für die private Vorsorge schneller zu füllen, soll bei der Vantikcard daher künftig die Möglichkeit bestehen, auch eigene Sparraten zu vereinbaren. Zusätzlich wird über Aufrundungen nachgedacht, die weiteres Sparpotenzial bergen. Damit werden das Ziel und auch das Alleinstellungsmerkmal von Vantik deutlich: Man setzt auf eine flexible und einfache Geldanlage, um ganz nebenbei Altersvorsorge zu betreiben.

Punkte, Prozente und Co.

Kunden ein paar Cent von jedem Einkauf zu erstatten, ist bei Kreditkarten kein neuer Ansatz, sondern längst Usus. Viele Anbieter stellen ihren Kunden komplette Bonusportale zur Verfügung, wobei das Thema Reisen besonders interessant ist. Kauft man bei einem der Partner ein, gibt es Prozente, Punkte oder eine Rückerstattung. Beispiele dafür gibt es viele:

  • Die C24 Bank für Check24 bietet ein Cashback ab 0,05 Prozent beim kostenlosen Konto. Je nach Kooperationspartner sind bis zu 2,5 Prozent möglich. Das Cashback erfolgt in Form von Punkten, die dann gegen Geld oder beim Check24-Shopping eingetauscht werden können.
  • Das Thema Börse hat Vivid Money aufgegriffen. Hier gibt es Stock Rewards. Das Cashback – maximal 150 Euro im Monat – landet in der Stock Rewards Pocket und wird an den Kurs einer Referenzaktie gekoppelt. Zur Wahl stehen 40 Unternehmen. Steigt die Aktie, steigt auch das Guthaben auf dem Cashback-Konto. Der Wunsch der Macher: Menschen für Wertpapiere begeistern.

Mit der Vantikcard hält jetzt die Altersvorsorge Einzug in das Cashbackgeschäft. Gespart wird über einen Fonds der Axxion S.A. Depotbank ist die DAB-BNP Paribas. Dabei setzt man auf ein nachhaltiges ETF-Portfolio mit 60 Prozent Aktien, 25 Prozent Anleihen, zehn Prozent Immobilien und fünf Prozent Rohstoffen. Verwaltet wird die Kreditkarte ganz einfach per App, mit der man auch sein Vorsorgevermögen immer im Blick hat. Die Registrierung erfolgt komplett online samt Videoident-Verfahren. Noch gibt es jedoch nur eine Warteliste, auf der man nach vorne rückt, je mehr Freunde man von der Idee überzeugt. Los gehen soll es dann zwischen April und Mai.

Spannende Idee

Selbstverständlich steht auch hinter der Vantikcard der Wunsch, dass Nutzer auf Dauer mehr investieren. Dabei auf die Altersvorsorge zu setzen, ist eine spannende Idee. Denn das Thema private Vorsorge steht bei vielen Verbrauchern nicht besonders hoch im Kurs. Einfach so, ohne großes Zutun, ein paar Euro auf die hohe Kante zu legen, scheint ein Vorstoß zu sein, der durchaus auf Gegenliebe stoßen könnte.

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