Studie: Bargeld bleibt beliebtestes Zahlungsmittel

Wenn es ums Bezahlen geht, greifen die Deutschen weiterhin am liebsten zum Bargeld. Das ergab eine aktuelle Studie der Management- und Technologieberatung Bearing Point. Demnach nutzen 69 Prozent der Umfrage-Teilnehmer hierzulande häufig Bargeld.

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Keine Abkehr vom Bargeld in Sicht

In Österreich steigt die Anzahl 2022 der Bargeldzahler sogar auf 77 Prozent. In den Jahren 2019 bis 2021 war der Wert stetig gesunken. Besonders beliebt ist Bargeld als Zahlungsmethode bei Personen über 45 Jahren. Ein nachhaltiger Wandel scheint zudem nicht zu erwarten. So sehen 65 Prozent der Deutschen und 74 Prozent der Österreicher in den nächsten zehn Jahren keine Abkehr vom Bargeld. In den nächsten zwei Jahren ganz darauf zu verzichten können sich nur 13 Prozent der Befragten in beiden Ländern vorstellen.

PayPal und kontaktlos per Debitkarte auf dem Vormarsch

Zunehmen interessanter werden auch digitale Zahlungsdienste. Vor allem PayPal wird laut Bearing Point häufig verwendet. Knapp 61 Prozent der Deutschen nutzen den Anbieter. In Österreich erreicht PayPal immerhin 45 Prozent.

Auf dem Vormarsch ist auch die Verwendung des kontaktlosen Zahlens mittels Debitkarte, was bei 56 Prozent der Österreicher der Fall ist. In Deutschland liegt der Wert bei 42 Prozent. Etwa jeder dritte Deutsche kann sich außerdem vorstellen, die Karten in den kommenden zwei Jahren häufiger zu gebrauchen. In Österreich sind es sogar 39 Prozent. Debitkarten werden übrigens mehr als doppelt so häufig genutzt wie Kreditkarten.

Klarna legt nach

Weiter nach oben in der Beliebtheitsskala ist auch Klarna gerutscht. Etwa jeder fünfte Umfrage-Teilnehmer in Deutschland bzw. fast jeder dritte Österreicher zahlt bereits häufig mit Klarna. Auch hier können sich viele Befragte (je 28 Prozent) vorstellen, diesen Dienst (ebenso wie Amazon Pay) vermehrt zu nutzen. Amazon Pay liegt bei der Verwendung bei ca. zehn Prozent in Deutschland und sieben Prozent in Österreich.

An einen digitalen Euro glauben hingegen wenige der Teilnehmer. Lediglich 15 Prozent der Deutschen und 19 Prozent der Österreicher sehen dem Digitalen Euro als ergänzendem Zahlungsmittel entgegen. Generell sind sich viele sicher, dass er weniger häufig als Bargeld genutzt werden wird.

An der Umfrage nahmen 3.064 Personen teil, darunter 2.056 in Deutschland und in Österreich 1.008.

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