Gehaltsumwandlung als Geschäftsmodell – PEY macht in Bitcoin

Das Hannoveraner Startup PEY will Bitcoins salonfähig machen – und gefällt sich in der Pionierrolle. Erstmals in Deutschland können sich Arbeitnehmer, allen voran die Generation der »Digital Natives«, einen Teil ihres Gehalts in Bitcoins als Geldwerter Vorteil auszahlen lassen. Seit dem 21. März 2016 ist das Online-Portal zur Registrierung live geschaltet.

Die Bitcoin-Beschaffung, zum Beispiel über besondere Bitcoin-Börsen, gestaltet sich bislang recht aufwendig. Die Anmeldung ist kompliziert und langwierig, spezielle Konten müssen erstellt werden. Mit PEY kann nun ein Teil des Nettogehalts umgewandelt und jeden Monat als fester Bitcoin-Betrag in die »Wallet« überwiesen werden.

Arbeitnehmer registrieren sich über das PEY-Online-Portal und bestimmen den Anteil, der monatlich vom Nettogehalt einbehalten wird. Die Summe wird dann automatisch von PEY in die Kryptowährung umgetauscht. Einziger Haken: Der Arbeitgeber muss sich ebenfalls für das Programm registrieren.
Für Arbeitgeber bedeutet dies, dass sie die Gehaltsumwandlung in Bitcoin monatlich als Geldwerter Vorteil auszahlen können – steuerfrei bis 44 Euro. Geldwerte Vorteile und »Incentives« werden in der Regel in Form von Gutscheinen ausgegeben.

PEY will vor allem die Zielgruppe der Marketing- und Digitalagenturen erreichen. In Hannover kann an über 50 Akzeptanzstellen via Smartphone mit PEY bezahlt werden. PEY kooperiert mit dem Zahlungsdienstabwickler Bitpay und nutz zur technischen Realisierung deren »Bitroll API«.

Wer hinter PEY steckt und was PEY sonst noch so macht …