Coinbase muss Daten seiner Nutzer an US-Steuerbehörde IRS herausgeben

Coinbase, eine der bekanntesten Handelsplattformen für Kryptowährungen, muss laut „The Verge“ nach dem Beschluss eines Gerichtes in Kalifornien die Daten aller Nutzer an die US-Steuerbehörde IRS herausgeben, die im vergangenen Jahr mehr als 20.000 US-Dollar in Bitcoin und Co. investiert haben.

Verbraucher verschweigen Spekulationsgewinne

Der Hintergrund dieses Urteils ist schnell klar: Coinbase hat zwar rund sechs Millionen Nutzer, laut einem Artikel der Gruenderzene.de haben in den USA aber nicht einmal 1.000 Verbraucher in ihrer Steuererklärung angegeben, mit Kryptowährungen gehandelt zu haben.
Spekulationen mit Kryptowährungen und der Fiskus

Solche Urteile kann es auch für deutsche Nutzer von Coinbase und Co. geben. Dabei liegen zwei einfache Lösungen auf der Hand:

  1. Geben Sie in Ihrer Steuererklärung die Höhe der erzielten Spekulationsgewinne genau an – am besten in Form einer tabellarischen Aufstellung aus Kauf- und Verkaufswerten, aus der sich der erzielte Gewinn direkt ablesen lässt. So Sie privat gehandelt haben, müssen Sie – wie wir auch in unserem Kryptowährungs-Ratgeber erläutern – Gewinne oberhalb des Freibetrages für private Veräußerungsgeschäfte in Höhe 600 Euro pro Jahr mit Ihrem persönlichen Einkommensteuersatz versteuern
  2. Verkaufen Sie ihre Coins einfach erst nach mehr als zwölf Monaten und damit außerhalb der Spekulationsfrist. In diesem Fall geht der Fiskus leer aus, denn privat erzielte Gewinne aus dem Verkauf von Bitcoin und Co. gelten als Währungsgewinne und sind nach Ablauf der Spekulationsfrist steuerfrei.