Was wird aus den LBB Kreditkarten und deren Co-Branding Kreditkarten z.B. ADAC und Amazon?
Die Landesbank Berlin trennt sich von einem ihrer drei Kerngeschäfte: der betrieblichen Immobilienfinanzierung „Berlin Hyp“. Aber was wird aus dem Kreditkarten-Geschäft und den damit verbundenen Co-Branding Kreditkarten?
Neben den eigenen Kredit- und Prepaidkarten gibt die Landesbank Berlin AG nämlich für verschiedene Unternehmen (z.B. ADAC und Amazon) in Deutschland Co-Branding-Kreditkarten heraus – nach eigenen Angaben insgesamt 2,8 Mio. solcher Karten. Jetzt wird gemunkelt, dass der Vertrag mit der ADAC, welcher allein 1,3 Mio. Karten ausmacht, nicht verlängert werden soll.
Surftipp: Co-Branding Kreditkarten
Von der LBB AG kam hierzu lediglich die Aussage „Das langjährig betriebene Kooperationsgeschäft mit Co-Branding-Karten wird zum Ende März 2023 nicht in bisheriger Form weitergeführt.“ Eine weitere Erklärung oder Stellungnahme über die Bedeutung oder das eventuelle Ende des Geschäftsbereiches ließ die LBB gänzlich offen. Auch der ADAC wollte sich diesbezüglich nicht äußern.
Stellt sich nun die große Frage, von wem die Trennung ausgeht von der LBB selbst oder doch vom ADAC? Und was passiert nach der möglichen Trennung mit anderen Co-Branding Kunden, wie Amazon? Oder wird das Kreditkartengeschäft nur innerhalb des öffentlichen Bankensektors verschoben?
Alternativen gäbe es zumindest. So zum Beispiel die DKB (Lufthansa-Kreditkarte) und die LBBW-Tochter BW Bank (Mercedes Benz-Kreditkarte), welche ebenso Co-Branding mit Kreditkarten betreiben. Zu den Hauptwettbewerbern im Privatbereich gehört die Commerzbank (Bahn-Kreditkarte).
Über die genauen Gründe kann bislang nur spekuliert werden, aber ganz offensichtlich gibt es Probleme mit dem Geschäftsbereich, die nicht einfach behoben werden können. Ob nun auch durch Corona-Effekte oder durch den Wunsch sich weniger mit dem komplexen Sparkassengeschäft zu beschäftigen sei mal dahingestellt.
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