Nahtloses Bezahlen mit dem Mobile Wallet SEQR

Ein weiterer Mobile Payment-Anbieter sorgt aktuell für Aufsehen und möchte den deutschen Markt erobern: SEQR, erfunden von dem Stockholmer Unternehmen „Seamless“. Der englische Begriff „seamless“ steht für die deutsche Bezeichnung „nahtlos“ oder  auch „problemlos“. Bis zum jetzigen Zeitpunkt treffen beide Begriffe auf die Funktionalitäten dieses mobilen Bezahldienstes aus Schweden zu.

Smartphone wird mit SEQR zum „Alles-Könner“

Kaffeetrinker überweisen per SEQRMit der Bezahl-App SEQR auf dem Smartphone scheint Usern die Welt zu Füßen zu liegen. Mit dem Handy ist nun fast alles möglich beim mobilen Bezahlen. Mit SEQR wird einfach nur noch ein QR-Code gescannt, vollkommen gleich wo. Anschließend findet eine einfache und sichere Bezahlung über das Smartphone statt. Dabei können sogar Produkte von Werbeanzeigen gescannt und umgehend gekauft werden, ebenso kann mit der App im Geschäft sowie Internet bequem bezahlt werden. Auch zwischen Usern kann Geld überwiesen werden. Das Besondere an SEQR ist der geringe Aufwand für Nutzer, ob nun auf Käufer- oder Verkäuferseite.

Info

Zum Unternehmen Seamless

  • Gründung 2001
  • Jährliche Transaktionen in Höhe von über 3.1 Milliarden Euro
  • 525.000 aktive Verkaufsstellen
  • 2013: Auszeichnung mit dem Mobile Money Global Award – Kategorie bester Mobile Payment-Dienst
  • Seamless wird an Stockholmer Börse Nasdaq OMX gehandelt mit dem Kürzel SEAM  

Transaktionen zwischen zwei Personen  

Mit wenigen Klicks auf dem Smartphone hat man den Mobile Payment-Vorgang mit SEQR ausgelöst und kurz darauf sicher beendet. So auch Überweisungen zwischen zwei Nutzern von SEQR. Noch dazu sind diese Transaktionen kostenfrei. Eine Überweisung über die Bezahl-App funktioniert ähnlich wie beim Online-Banking. Der zu überweisende Betrag wird in der App auf dem Handy eingegeben, aus den Kontaktdaten des Smartphones wird der Geld-Empfänger ausgewählt. Die Bestätigung des Überweisungsvorganges erfolgt durch die Auswahl einer selbstgewählten PIN.

Surftipp: Mobile-Payment-Anbieter im Vergleich

Transaktionen im Ladengeschäft bzw. Internet

Bild Smartphone mit Optionen von SEQRDas Unternehmen „Seamless“ misst dem Begriff der Intuition große Bedeutung bei, dementsprechend soll das Bezahlen mit SEQR intuitiv für den User erfolgen. Das ist anhand der einfachen Methode des QR-Code-Scanning PROBLEMLOS möglich. Das kann jeder mit dem entsprechenden Endgerät, d. h. einem internetfähigen Smartphone. Der generierte QR-Code zu einem Produkt wird an der Kasse bzw. auf einem Webportal mittels der App des Käufers gescannt. Bestätigt wird der Kauf über die Eingabe der persönlichen PIN. Daraufhin werden alle notwendigen Kaufdaten an den SEQR-Server weitergeleitet. Dieser wiederum unterzieht alle Informationen einer Prüfung mit Abgleichung des Kaufbetrages und Prüfung der Kontoauslastung des Käufers. Bei erfolgreicher Überprüfung aller Daten wird die Überweisung des Betrages abgeschlossen und parallel dazu die Rechnung des Users auf dem Smartphone gespeichert. Dabei kann man schon von einer nathlosen Transaktion sprechen. Auch für den Händler schafft SEQR Vorteile. Beginnend bei der Einsparung von fast 50 Prozent der Interbankenentgelte. Teurer kommt ihn die Kaufabwicklung über ein entsprechendes Kreditinstitut.

„Shop on the Spot“   

Und jetzt wird es wirklich verrückt. Seamless revolutioniert mit „Shop on the Spot” das herkömmliche Einkaufsgeschehen. Denn SEQR geht einen Schritt weiter als die restlichen Mobile Payment-Anbieter: „Shop on the Spot“ erlaubt Nutzern alle möglichen Produkte zu kaufen, sei dies von einem digitalen Banner, aus einer Werbeanzeige, einem TV-Spot etc. – vollkommen gleich, das Produkt muss lediglich mit einem QR-Code versehen sein. Der Käufer muss nicht mehr extra den Online-Shop oder ein Ladengeschäft besuchen. Mit Scannen des QR-Codes erhält der User Eintritt in den App-internen Shop von SEQR. Wenige Klicks später und der Angabe der persönlichen Geheimzahl bzw. PIN. Peter Fredell dazu: „Shop on the Spot ist ein zukunftsweisender Service, der das volle Potenzial hat, die komplette Einkaufserfahrung zu revolutionieren. Die Anwendung geht noch über die beiden traditionellen Einkaufskanäle – Ladengeschäft und Internet – hinaus und verwandelt praktisch die gesamte Umgebung in potenzielle Einkaufskanäle.“ (siehe Finanzen.net)

Info

Unsere Redaktion empfiehlt jedoch vor Kauf im „Shop on the Spot“ Preise zu vergleichen. Aufgrund des hier eingeräumten Services kann es u. U. sein, dass man in einem App-internen Shop von SEQR mehr bezahlt als für das gleiche Produkt gekauft über einen Online-Shop bzw. Ladengeschäft.

Und die Sicherheit?    

Laut Seamless hat die Sicherheit oberste Priorität. Dazu entwickelte Seamless eigens einen Transaction Switch, der als besonders sicher gilt. Das Smartphone muss im Moment der Kaufaktion physisch anwesend sein, das muss eine Kreditkarte nicht. Eine Weitergabe von Kreditkartendaten findet nicht statt, alle relevanten Informationen sind auf dem Smartphone gespeichert. Zudem sind Kommunikationen generell verschlüsselt zur geschützten Informationsübermittlung.

Ein Nutzer muss eine Überweisung erlauben, die dann in Echtzeit stattfindet. Ohne die Nutzer-Erlaubnis wird die Transaktion nicht ausgelöst. Angeblich soll so der Missbrauch von Bank- und Kreditkartendaten unterbunden werden.

SEQR schafft Vorteile für Händler

Die Kompatibilität der App schafft durchaus Vorteile für Händler. Online-Händler können SEQR PROBLEMLOS auf ihren Websites integrieren, da sie auf allen größeren E-Commerce-Plattformen anwendbar ist.

Dazu ist die Bezahl-App einfach, sicher und besonders schnell. Ein weiterer Vorteil für Händler. Dazu kommt die Tatsache, dass dieser sich fast 50 Prozent des Interbankenentgeltes sparen kann , weil die Rechnungsabwicklung eben nicht über ein herkömmliches Kreditkarteninstitut erfolgt. Bereits 6.200 Händler haben ihre Entscheidung für SEQR gefällt.   

Surftipp: M-Payment am PoS

Fazit

SEQR hat unter allen Mobile Payment-Anbietern mit dem „Shop on the Spot“ ein Alleinstellungsmerkmal (Unique Selling Proposition – USP) in der Branche geschaffen. Das benötigt es für einen langfristigen Erfolg. Mobiles Bezahlen ist in aller Munde, Anbieter dieser Bezahldienste mehren sich. Um eine Vorrangstellung einzunehmen, bedarf es genau eines solches USP. Ob die Preise im internen App-Shop allerdings den aktuellen Produktpreisen entsprechen, sollte verglichen werden.

Seit März 2015 ist die mobile Bezahl-App in Deutschland für

  • Android-Systeme,
  • Windows und
  • iPhone verfügbar.

In Weiteren 26 Ländern kann man bereits auf den mobilen Bezahldienst zurückgreifen. Wir werden den Markteinstieg hier in Deutschland beobachten und Sie auf dem aktuellen Stand halten.

Das Angebot von Seamless ist vergleichbar mit Yapital der Otto Group. Dieser mobile Bezahldienst macht es Kunden ebenso möglich über QR-Code im Online-Handel bzw. in Ladengeschäften mit dem Smartphone zu bezahlen. Rewe und Douglas gehörend derzeit zu den größten Kunden Yapitals.