SumUp + Payleven = SumUp - Mobil-Bezahldienste fusionieren

Der Markt für Dienste mit und rund um mobile Karten-Lesegeräte (mPOS) erlebt gerade eine mittelgroße Fusion. Die beiden deutschen Anbieter SumUp und Payleven, beide in Berlin ansässig, gaben heute bekannt, dass sie sich zusammenschließen. Der aus dieser Fusion gewonnene Effizienzgewinn soll dem internationalen Wettbewerb zu gute kommen.

Das fusionierte Unternehmen wird den verbleibenden Namen „SumUp“ tragen. Auch der bisherige SumUp-Chef Daniel Klein soll die Geschäfte weiterführen. Payleven-Mitgründer Konstantin Wolff wird Marketing-Chef.

Die Technologie-Plattform werde von SumUp übernommen, zugleich wolle man von den Stärken von Payleven im Vertrieb profitieren, sagte Klein der Deutschen Presse-Agentur. Payleven gehört zur Berliner Start-up-Fabrik Rocket Internet, bei SumUp sind als Investoren unter anderem American Express und Groupon mit an Bord.

Im fusionierten Unternehmen werden vorerst rund 300 Mitarbeiter beschäftigt sein, sagte Klein. In Überschneidungsbereichen wird ein Stellenabbau notwendig werden. Beide Anbieter hatten in den vergangenen Jahren auf eine schnelle internationale Expansion gesetzt und sind nun in Belgien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Spanien, Polen und Österreich aktiv.

Die Lesegeräte, mit denen Smartphones und Tablets als Kassen genutzt werden können (Übersicht – mPOS Systeme), sind vor allem für kleinere und mittlere Unternehmen wie Cafés oder Taxi-Betriebe gedacht. In dem Markt sind noch weitere Rivalen wie iZettle aus Schweden, Paypal oder in den USA der Pionier Square – dessen Klon SumUp sein könnte – aktiv.

Quellen

Mobil-Bezahldienste SumUp und Payleven fusionieren (FAZ.net, 27.04.2016)
SumUp und Payleven – sind sie gemeinsam stärker? (Gründerszene.de, 27.04.2016)