Bitcoins als Zahlungsmittel geeignet?
Immer mehr Händler bieten inzwischen die Möglichkeit an, mit Bitcoins anstatt mit Bargeld, Kreditkarte oder Smartphone zu bezahlen. Doch ist die digitale Währung wirklich als Zahlungsmittel geeignet, oder gibt es Einwände, die gegen diese neue Form des Mobile Payment sprechen?
Dies ist eine Frage, die sich vor allem aufgrund der (noch?) langsamen Transaktionsabwicklung beim Zahlen stellt. Durch die hohe Volatilität der Bitcoins kann sich der Wert der digitalen Währung bereits während der Übertragung verändern, der Prozess selbst dauert im Moment noch viel zu lange, um diesen Punkt ausschließen zu können. Dies ist natürlich weder für den Käufer noch für den Händler immer ein Vorteil, je nach Wertschwankung der Bitcoins kann hier mal der eine, mal der andere profitieren.
Fakt ist jedoch: die Abwicklung von Zahlungen mit Bitcoins ist günstiger als das Bezahlen mit Kreditkarte, für letzteres müssen die Händler immer noch zwei Prozent an Gebühren bezahlen, was natürlich wenig erfreulich ist, weder für den Handel vor Ort noch für reine Internetshops. Deshalb ist es kein Wunder, dass Bitcoins trotz aller Kritik die Zukunft gehören könnte. Und der Vielzahl von verschiedenen digitalen Währungen hat sich diese inzwischen stark hervorgetan, und dürfte wohl auch immer mehr Aufwind bekommen. Diesem zu trotz bietet auch die Fidor Bank, die nicht nur zahlreiche Prepaid-Kreditkarten unter ihrem Namen vermarktet, Bitcoins an.
Bitcoins unterliegen starken Schwankungen
Doch noch sind die Schwankungen des Bitcoins-Wertes so hoch, dass sich jeder Händler selbst die Frage stellen muss, ob er die digitale Währung wirklich als Zahlungsmittel anerkennen will. Und der Kunde steht vor der Wahl verschiedener Möglichkeiten zum Bezahlen, Bitcoins sind ja nur eine von vielen. Dennoch könnte diese „Währung“ irgendwann eine eigene Nische für sich finden, das Potential dazu ist auf jeden Fall vorhanden.
Nur eines sollte man dabei nicht vergessen: Bitcoins sind nicht abgesichert, und im Falle eines Totalverlustes greift keine Einlagensicherung der Welt. Der Anleger, der auf Bitcoins setzt, geht damit leer aus und hat dann gar nichts mehr von seinem Geld. Aber wie sagt man immer so schön: no risk, no fun. Und wer in der Zukunft leben möchte, der wird sich daran gewöhnen müssen, dass sich die Zahlungswelt in den vergangenen Jahren rasant geändert hat – und immer mehr Richtung Mobile Payment gehen wird, mit den inzwischen schon vorhandenen Möglichkeiten in diesem Bereich, und natürlich den noch kommenden.