Wollen Kritiker den Bitcoin in die Bedeutungslosigkeit reden?
Es ist schon spannend, was derzeit alles über den Bitcoin geschrieben, geredet und veröffentlicht wird. Da kommen die Kritiker zu Wort, da kommen die Fürsprecher zur Sprache, dann nimmt ein großer Internethändler in den USA den Bitcoin als Zahlungsmittel in sein Unternehmen auf und irgendwie vermischt sich mitunter das eine mit dem anderen. Was aber besonders bemerkenswert derzeit scheint: die Kritiker wollen die wachsende Bedeutung der inzwischen bekanntesten Währung regelrecht in die Bedeutungslosigkeit reden.
Zumindest in Deutschland scheint dies der Fall zu sein, während in den USA immer mehr der Trend zum Bezahlen mit Bitcoins geht. Die Anlage in Bitcoins erfreut zudem immer mehr Anleger – und auch die Wall Street hat längst die Internetwährung entdeckt. Doch hierzulande hört man nur Warnungen vor dem Bitcoin und redet sich mitunter damit raus, dass der Anteil der Zahlungen mit Bitcoins noch verschwindend gering sei. Natürlich ist das so, ist doch der Siegeszug der digitalen Währung letztlich noch am Anfang und war bislang gerade in Deutschland nur bei wenigen Anlegern bekannt.
Seit der Bitcoin jedoch immer bekannter wird, wächst natürlich auch das Interesse der Verbraucher an dieser neuen „Währung“, die im Endeffekt noch nicht mal eine richtige Währung ist. Deshalb warnt auch die Bundesbank davor, und auch die EBA, die Europäische Bankenaufsicht, hat Warnungen diesbezüglich ausgesprochen. Natürlich ist es wahr, dass in der Anlage in Bitcoins auch ein Risiko steckt. Die Wertschwankungen der digitalen Währungen sind sehr hoch. Dennoch wird sich der Bitcoin immer mehr durchsetzen in den USA und wohl eines Tages auch hierzulande. Der nächste große Internethändler, der die Bitcoins als Zahlungsmittel einführt, dürfte möglicherweise Amazon sein. Ob dies dann nur in den USA der Fall sein wird oder doch gleich auch in Deutschland, dies wird sich zeigen.
Das Thema Bitcoins wird damit auch weiter Kreise ziehen, egal wie sehr Kritiker die digitale Währung kleinreden wollen. Wir leben im 21. Jahrhundert und in einer sich ständig wandelnden Welt. Was gestern noch von Bedeutung war, kann es morgen vielleicht nicht mehr sein, und was heute klein ist, kann morgen möglicherweise die Welt erobern. Dies gilt letztlich auch für Währungen, auch wenn viele Menschen dies noch nicht oder nicht gerne einsehen wollen. Wir befinden uns im Wandel. Der bargeldlose Zahlungsverkehr – etwa mitKreditkarten – befindet sich im Wandel und eines Tages werden wir wohl alle kaum mehr an digitalen Währungen vorbeikommen, wenn es um den Einkauf (und Verkauf) im Internet geht, egal ob sie nun Bitcoin oder wie auch immer sonst heißen werden.
Bildmaterial: ”ulifunke.com/bitcoin.de”