Geld abheben und bezahlen in Südafrika

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Südafrika ist als Reiseziel ein sehr beliebtes Land. Es präsentiert sich abwechslungsreich und bietet nicht nur Menschen verschiedener Kulturen und Religionen, sondern auch eine unvergleichliche Natur. Alleine der Tafelberg bei Kapstadt, der Krüger Nationalpark oder die Wal Beobachtungsstationen sprechen für eine Reise nach Südafrika.

Damit die Vielfalt des Landes auch in vollen Zügen genossen werden kann, muss die Reise exakt geplant werden. Und dazu gehört unter anderem, dass die Reisekasse so aufgestellt wird, dass problemlos in Südafrika bezahlt werden kann. Unser Bericht kümmert sich daher um die Themen bargeldloses Bezahlen, mit Bargeld bezahlen, Reisekreditkarten, Umtauschmöglichkeiten und Trinkgeldregeln in Südafrika.

Info

5 schnelle Fakten für eine Reise nach Südafrika

  • Der Euro wird nicht als Zahlungsmittel akzeptiert
  • Das offizielle Zahlungsmittel ist der Rand
  • Kartenzahlung ist in Südafrika weit verbreitet
  • Bargeld kann am Geldautomaten bezogen werden
  • Der Geldwechsel sollte in Südafrika vorgenommen werden
  • Weltweit ohne Fremdwährungsentgelt bezahlen können Sie unter anderem mit der Barclaycard VISA oder der DKB Bank Visa Card

Kann in Südafrika mit dem Euro bezahlt werden?

Südafrika ist zwar ein Land der Vielfalt, der Euro wird aber nicht als Zahlungsmittel akzeptiert. Die offizielle Währung in Südafrika nennt sich Rand, der in 100 Cent unterteilt wird. Die Währung präsentiert sich relativ schwach, sodass bereits im Jahr 2005 die 1 und 2 Cent Münzen aus dem Verkehr gezogen wurden. Das kleinste Geldstück, welches in Südafrika ausgegeben wird, ist die 5 Cent Münze.

Südafrikanische Scheine unterteilen sich in:

  • 10 Rand
  • 20 Rand
  • 50 Rand
  • 100 Rand
  • 200 Rand

Der Geldwechsel für eine Reise nach Südafrika

Es ist immer empfehlenswert, den Geldwechsel für die Reise erst im Zielland vorzunehmen. Sicherlich können einige südafrikanische Rand bereits vor Reiseantritt über die Hausbank getauscht werden. Berücksichtigt werden muss dabei jedoch, dass der Wechselkurs im Zielland deutlich günstiger ausfällt, als bei der Hausbank. Daher lohnt es nicht, vor Reiseantritt große Geldmengen umzutauschen, da der Reisende in solch einem Fall immer mit einem ungünstigen Kurs rechnen muss.

Wer in Südafrika Geld tauschen will, kann vor allen Dingen Euro und US-Dollar problemlos vor Ort eintauschen. Wechselstuben lassen sich bereits am Flughafen und an großen Bahnhöfen finden.

Doch auch in den größeren Städten werden alle Banken einen Geldwechsel vornehmen können. Hierfür muss jedoch immer der Reisepass vorgelegt werden können.

Auch Reiseschecks können für einen Reise nach Südafrika genutzt werden, präsentieren sich aber bezüglich der Gebühren als recht schwierig. Denn rund 10 % des Betrages, der auf dem Reisescheck vermerkt ist, muss als Gebühr für den Umtausch eingeplant werden. Zudem werden nur Reiseschecks gewechselt, die in Euro oder US-Dollar ausgestellt sind. Deren Einsatz muss daher wohl überlegt werden.

Ein Geldwechsel auf der Straße, der von fremden Passanten angeboten wird, ist nicht empfehlenswert. In der Regel wird der Reisende dabei betrogen oder es wird ihm im schlimmsten Fall sogar Falschgeld angeboten. Dies kann in Südafrika hohe Gefängnisstrafen mit sich bringen. Es sollte daher immer nur an offiziellen Stellen ein Geldwechsel stattfinden.

Wo kann in Südafrika mit Bargeld bezahlt werden?

Bargeld kann in Südafrika flächendeckend eingesetzt werden. Vor allen Dingen auf Märkten und Basaren sowie in kleinen Ortschaften ist das Bargeld sehr wichtig, da an diesen Stellen nur sehr selten ein bargeldloses Bezahlen ermöglicht wird. Daher ist wichtig, dass stets ausreichend Bargeld mitgeführt wird.

Aus Sicherheitsgründen muss jedoch darauf geachtet werden, dass das Bargeld nicht offen zur Schau getragen wird und dass darauf geachtet wird, dass ausreichend Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Taschendiebstähle sind in Südafrika leider keine Seltenheit, sodass der Reisende sich unbedingt davor schützen muss.

Obendrein muss berücksichtigt werden, dass es Zollbestimmungen bei der Einfuhr von Bargeld nach Südafrika gibt. Wie sich diese im Detail präsentieren, muss vor der Reise über den Zoll oder die südafrikanische Botschaft in Berlin abgefragt werden. In der Regel gilt: Bargeldbeträge, die über 10.000 € liegen, müssen bei einer Einreise nach Südafrika beim Zoll deklariert werden. Gleiches gilt für Bargeld, welches aus Südafrika ausgeführt werden soll.

Wie kann bargeldlos in Südafrika bezahlt werden?

Für das bargeldlose Bezahlen können vor allen Dingen Kreditkarten zum Einsatz kommen. Visa und MasterCard sind in Südafrika federführend und bringen die meisten Akzeptanzstellen mit sich. Doch auch American Express oder Diners Club können in großen Hotels, an Tankstellen und an vielen touristischen Einrichtungen zum Einsatz gebracht werden.

Die EC Karte hingegen eignet sich fast ausschließlich für das Geldabheben am Bankautomaten. Aber auch nur dann, wenn diese im Vorfeld für den Auslandseinsatz bei der Hausbank freigeschaltet wurde. Ist diese Freischaltung nicht geschehen, beträgt das Limit per Default für den Auslandseinsatz 0 €. Das bedeutet, dass noch nicht mal am Bankautomaten mit der EC Karte Geld abgehoben werden kann.

Zudem muss die EC Karte das Maestro Logo oder das Cirrus Logo tragen, damit sie in Südafrika zum Einsatz gebracht werden kann. Ebenso muss berücksichtigt werden, dass der Einsatz der EC Karte Gebühren mit sich bringt. Am Bankautomaten betragen die Gebühren im Schnitt 5 € bis 10 € pro Abhebung. Um diese Gebühren zu umgehen, lohnt es, auf eine Reisekreditkarte zu setzen, die ohne eine Auslandsgebühr auskommt.

Welche Regeln müssen beim Geldabheben am Bankautomaten berücksichtigt werden?

Bankautomaten sind in Südafrika mit dem Logo ATM gekennzeichnet und lassen sich in allen größeren Städten problemlos finden. Die Menüführung am Geldautomaten ist in Englisch, sodass eine recht gute Verständigung möglich sein wird. Empfehlenswert ist es, nur Geldautomaten zu benutzen, die nicht allzu sehr versteckt und die gut einzusehen sind, um einem Raub oder einem Diebstahl vorzubeugen.

In Südafrika sind die Geldautomaten mit einem Verfügungslimit ausgestattet, sodass mitunter mehrmals Geld abgehoben werden muss. Das Tageslimit an den Automaten kann zwischen 2.000 und 6.000 Rand liegen. Berücksichtigt man die Tatsache, dass für das Geld abheben eine Gebühr berechnet wird, lohnt es doppelt, auf eine Reisekreditkarte zu setzen, die ohne Auslandsgebühren auskommt. Denn selbst die regulären Kreditkarten erzeugen in Südafrika beim Geldabheben eine Gebühr.

Die optimale Kreditkarte für eine Reise nach Südafrika

Um unnötige Gebühren für das bargeldlose Bezahlen oder für das Geldabheben am Geldautomaten zu umgehen, lohnt es, eine Reisekreditkarte zum Einsatz zu bringen. Reisekreditkarten sind besonders für all jene konzipiert wurden, die viel reisen und die daher besondere Eigenschaften von ihrer Kreditkarte verlangen. Unter anderem den Verzicht auf ein Auslandseinsatzentgelt.

Reisekreditkarten erheben dieses Auslandseinsatzentgelt nicht. Der Reisende muss beim Geldabheben maximal die Gebühren bezahlen, die das Bankhaus erhebt, welches den Geldautomaten zur Verfügung stellt. Aber diese Gebühr muss jeder entrichten, der kein Kunde bei diesem Bankhaus ist.

Aufgerechnet lässt sich durch eine Reisekreditkarte somit sehr viel Geld sparen. Die Kreditkarten werden vor allen Dingen von Direktbanken vergeben, die über das Internet erreichbar sind Es lohnt, einen kleinen Vergleich durchzuführen, um die Kreditkarte zu finden, die am besten für den Reisenden geeignet ist. Und das nicht nur für die Reise nach Südafrika, sondern auch für alle anderen Belange des täglichen Lebens.

Unser Hinweis: Die Beantragung einer Kreditkarte nimmt rund 10 bis 14 Tage Zeit in Anspruch. Es muss daher rechtzeitig agiert werden, damit die Kreditkarte auch für die Reise nach Südafrika eingesetzt werden kann.

Wie viel Trinkgeld wird in Südafrika gegeben?

Besucht man ein fremdes Land, dann ist die Trinkgeldfrage immer ein großes Thema. Man möchte nicht negativ auffallen, aber letztendlich auch nicht zu viel Trinkgeld geben. In Südafrika ist dies ebenfalls ein großes Thema.

Trinkgeld wird in Südafrika generell gegeben. Es wird Tip genannt und in der Regel in bar bezahlt. So erhält ein Kellner in einem Restaurant, Café oder in einer Bar etwa 10 % der Rechnungssumme als Trinkgeld.

Servicekräfte in Hotels wie beispielsweise Zimmermädchen erhalten etwa 10 Rand pro Tag als Trinkgeld. Reiseleiter oder Tour Guides erhalten ebenfalls rund 10 Rand für einen Tagesausflug oder pro Tag, wenn der Service über einen längeren Zeitraum in Anspruch genommen wird.

Safari Ranger, mit denen eine Safari Tour gebucht wird, bekommen etwa 50 Rand Trinkgeld. Wer mit einem Ranger auf Spurensuche geht, kann sogar 100 Rand als Trinkgeld geben. Und Taxifahrer erhalten rund 10 % des Fahrpreises als Trinkgeld.

Die Servicedienstleister sind auf dieses Trinkgeld angewiesen. Denn das Einkommen ist relativ gering, sodass das Trinkgeld das Einkommen aufbessert und daher eine wichtige Einnahmequelle darstellt.

Kreditkarte oder EC-Karte gestohlen beziehungsweise verloren – was tun?

Taschendiebstähle sind in Südafrika leider keine Seltenheit und gehören damit zur Tagesordnung. Selbst wenn alle Sicherheitsvorkehrungen berücksichtigt werden, kann es daher immer zu einem Diebstahl oder auch zu einem Verlust der Geldkarte kommen.

Sollte dies geschehen, muss unverzüglich dafür gesorgt werden, dass die entsprechenden Karten gesperrt werden. Dies ist über die international gängigen Sperrnotrufnummern möglich. Diese sind 24 Stunden am Tag erreichbar und ermöglichen ein sofortiges Sperren der betroffenen Geldkarten.

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