Kreditkarten für Studenten – Chargecard, Creditcard oder Prepaid-Kreditkarte?
Bald geht es an Deutschlands Unis los mit dem Wintersemester 2014/2015 und vor allem Erstsemester stehen nun vor der Frage, wie sie im Bereich Finanzen vorgehen wollen. Ein Girokonto hat mittlerweile fast jeder Student bereits vor Studienbeginn, dies gehört heute bei vielen Jugendlichen längst dazu. Doch wie sieht es mit der Kreditkarte aus und ist diese wirklich geeignet als Studentenkreditkarte?
Drei verschiedene Arten von Kreditkarten gibt es u. a.:
- Die Chargecard, die mit Abbuchung vom Girokonto zum vereinbarten Zeitpunkt angeboten wird.
- Die Creditcard, die eine Kreditkarten mit richtigem Kreditrahmen ist,
- sowie die Prepaid-Kreditkarte, welche nur auf Guthabenbasis geführt werden kann.
Alle drei Arten von Kreditkarten werden auch für Studenten angeboten.
Chargecard für Studenten – Die Kreditkarte mit Kontoabbuchung
Wird eine Chargecard als Kreditkarte für Studenten gewählt, erfolgt bei dieser die Abbuchung des über die Karte genutzten Betrags innerhalb von ein paar Tagen oder einmal monatlich direkt vom Girokonto. Damit ist dies kein wirklicher Kredit über eine Kreditkarte, dennoch erfolgt die Abbuchung nicht direkt, was natürlich dann sinnvoll sein kann, wenn man etwas sieht, was man dringend kaufen möchte, aber z.B. am Ende des Monats nicht mehr flüssig ist.
Bei einer Chargecard ist es wichtig, den Überblick über das ausgegebene oder mit der Kreditkarte abgehobene Geld zu behalten. Sonst wird mit dieser Kreditkarte mehr Umsatz getätigt, als überhaupt zum Abrechnungszeitraum zur Verfügung steht. Dann aber rutscht man in die Miesen, entweder bei seinem Girokonto oder bei seinem Kartenanbieter, was beides eine teure Angelegenheit ist, die vermieden werden sollte.
Creditcard für Studenten – Die Kreditkarte mit richtigem Kreditrahmen
Die Creditcard ist die einzige Kreditkarte, bei der es wirklich einen Kredit gibt, dies erfolgt über einen Kreditrahmen. Dieser ist meist je nach Karteninhaber individuell vereinbart, wie die Rückzahlung gleichermaßen. Bei dieser „richtigen“ Kreditkarte erfolgt die Abzahlung des genutzten Betrags entweder zu einem bestimmten Zeitpunkt auf einen Schlag oder in Teilzahlung zu entweder fest vereinbarten oder vom Karteninhaber frei wählbaren Raten.
Kreditkarten mit Teilzahlungsmöglichkeit werden auch als Revolving-Kreditkarten bezeichnet, da man sich mit ihnen sehr schnell verschulden kann, was für einen Studenten nicht gerade das Beste sein dürfte.
Für Studenten gibt es solche Creditcards, doch wirklich empfehlenswert sind diese Art von Kreditkarten nicht wirklich für diese Zielgruppe. Zu groß ist dabei die Gefahr, dass sich Studenten bereits früh in ihrem Studium über eine solche Kreditkarte verschulden und dann den Weg nicht mehr hinaus finden aus diesen Kreditkartenschulden. Eine viel bessere, und für den eigenen Geldbeutel viel verträglichere Variante ist die Prepaid-Kreditkarte.
Prepaid-Kreditkarte für Studenten – Die Kreditkarte auf Basis eines Prepaid-Guthabens
Eine Prepaid-Kreditkarte ist unserer Ansicht nach am besten geeignet als Studentenkreditkarte, führt sich doch nicht in die Verschuldung. Der Student kann damit aber gleichermaßen lernen, mit seinem zur Verfügung stehenden Geld zu haushalten.
Die Prepaid-Kreditkarte ist eine Kreditkarte auf Basis eines Prepaid-Guthabens. Das heißt: Es kann nur maximal der Betrag genutzt werden, der als Guthaben auf die Kreditkarte geladen wurde, wie es bei einer Prepaid-Karte für das Handy und das Smartphone der Fall ist. Damit können Studenten den Überblick über ihre Ausgaben behalten und geben zudem nicht mehr Geld aus, als sie monatlich tatsächlich übrig haben.
Eine Prepaid-Kreditkarte ist damit eine geeignete Studentenkreditkarte, die nicht mit monatlicher oder zeitnaher Abrechnung und auch nicht mit einem Kreditrahmen und damit einem tatsächlichen Kredit zu haben ist. Stattdessen kann über diese Kreditkarte nur so viel Geld ausgegeben werden, wie vorher auf die Karte geladen wurde. Dies ist praktisch, weil damit die Ausgaben besser geplant werden können, und bei zusätzlichen Zahlungen erst überlegt werden muss, ob dies überhaupt noch möglich ist.
Verschiedene Kreditkartenanbieter vergleichen
Doch egal ob als Studentenkreditkarte
- eineChargecard,
- eine Creditcard oder
- eine Prepaid-Kreditkarte gewählt wird,
an einem Anbietervergleich kommt niemand vorbei, der für ein gutes Produkt nicht mehr als nötig bezahlen möchte.
Inzwischen gibt es in allen drei genannten Bereich so viele gute Kreditkarten, dass man an einem Kreditkartenvergleich kaum mehr vorbei kommt. Es sei denn, man kennt jemanden, der schon eine super Kreditkarte hat und diese uneingeschränkt empfehlen kann. Nicht jeder Erstsemester kennt jedoch so jemanden bereits vor Beginn seines Studiums, weshalb bei der Suche nach der ersten Studentenkreditkarte rechtzeitig zum Semesterbeginn 2014/2015 ein Vergleich von verschiedenen Kreditkarten und Kreditkartenanbietern empfehlenswert ist.
Studentenkreditkarte zum Girokonto erhalten
Neben einer Kreditkarte bei einem Kreditkartenanbieter gibt es für Studenten zudem die Möglichkeit, eine solche Karte zum Girokonto zu erhalten. Dabei handelt es sich meist um Chargecards oder um Prepaid-Kreditkarten, zumindest wenn es sich um ein Studentengirokonto handelt.
Möglicherweise kann es sich deshalb lohnen, sich zum Studienbeginn nicht nur nach einer Kreditkarte selbst umzusehen, sondern direkt nach einem neuen Girokonto, zu dem man dann als Student zusätzlich eine Kreditkarte erhält und das im Idealfall kostenlos. Denn: Nur wer vergleicht, findet die wirklich guten Angebote!