Wahl der richtigen Kreditkarte
Bei der Wahl der richtigen Kreditkarte sollte man sich zunächst überlegen, welche Art von Kreditkarte am besten zu den persönlichen Präferenzen passt – in punkto Konditionen, Einsatzmöglichkeiten und Zahlungsmodalitäten. Zwischen drei Grundtypen ist zu unterscheiden:
Charge- und Revolving-Kreditkarten
Charge-Kreditkarten sind in Deutschland sehr häufig verbreitet. Sie haben einen bestimmten Kreditrahmen, innerhalb dessen der Kreditkarteninhaber frei verfügen kann. Die Höhe dieses Rahmens steht in Abhängigkeit zur Bonität des Antragstellers. Dazu gehört auch eine Abfrage der Schufa-Einträge.
Gleiches gilt für die sogenannten Revolving-Karten. Der Unterschied zwischen beiden Kreditkartentypen liegt in der Art der Abrechnung: Während bei Charge-Kreditkarten die Abrechnung monatlich erfolgt, ist es bei Revolving-Karten möglich, den in Anspruch genommenen Kredit auch in Raten mit einem festgelegten Zahlungsziel zu begleichen.
Beide Karten haben den Vorteil, dass jederzeit ein bestimmter Kreditrahmen zur Verfügung steht. Die Karten können weltweit als sicheres und bargeldloses Zahlungsmittel eingesetzt werden und sind so zum Beispiel auf Reisen unverzichtbar geworden. Wer gern im Internet einkauft, kommt in vielen Fällen ohne Kreditkarte gar nicht mehr aus. Händler wissen den Zahlungsverkehr per Kreditkarte zu schätzen, weil er eine gewisse Zahlungsgarantie bedeutet.
Der Nachteil dieser Karten besteht darin, dass sie nur derjenige bekommt, der die Voraussetzungen in punkto Bonität und Schufa-Auskunft erfüllt. Wie bei jedem Kredit muss eine Schuldbegleichung erfolgen. Insofern muss sich jeder auch der Gefahr einer Überschuldung bewusst sein und mit der Kreditkarte verantwortungsbewusst umgehen.
Zum Kreditkarten-FinderPrepaid-Kreditkarten
Wer eine Charge- oder Revolving-Karte aus den oben genannten Gründen ablehnt oder nicht beantragen kann, gleichzeitig auf die Vorzüge einer Kreditkarte aber nicht verzichten möchte, hat alternativ die Möglichkeit, eine Prepaid-Kreditkarte zu beantragen. Um diese zu bekommen, ist keine Bonitäts- und Schufa-Prüfung notwendig, sodass sie sich gerade für Schüler, Studenten oder sonstige Personen ohne festes Einkommen eignet. Die Karte funktioniert auf Guthabenbasis, es wird kein Kredit vergeben. Wer seine Prepaid-Kreditkarte als bargeldloses Zahlungsmittel einsetzen will, muss zunächst selbst ein Guthaben aufladen, ähnlich wie bei einer Telefonkarte. Die Gefahr, sich zu verschulden, besteht dadurch nicht. Die Prepaid-Kreditkarte kann wie eine „echte“ Kreditkarte als Zahlungsmittel, beim Online-Shopping und im Ausland verwendet werden. An allen Automaten, an denen Kreditkarten akzeptiert werden, kann mit der Karte auch Bargeld abgehoben werden. Einen Überblick über aktuelle Prepaid-Kreditkarten können sich interessierte Leser mit unserem Vergleich verschaffen:
Zum Prepaid-Kreditkarten VergleichÜberblick aller Gebühren
Nach der Wahl des Kartentyps gilt es die verschiedenen Angebote zu vergleichen. Gravierende Unterschiede gibt es in Bezug auf die Jahresgebühren. Einige Kreditkartenanbieter verzichten auf Gebühren, meist, wenn zum Kreditkartenkonto noch ein Girokonto eröffnet wird. Ein wichtiges Augenmerk sollte man auf die Gebühren legen, die beim Bargeldbezug und bei Zahlungsverkehr vor allem im nichteuropäischen Ausland fällig werden. Kriterium für die Wahl der Kreditkarte ist zudem die Höhe der Sollzinsen bei Charge- und Revolving-Karten.
Rechner und Vergleich als Auswahlhilfe
Hilfestellung bei der Auswahl der richtigen Kreditkarte geben unser Vergleich und unser Rechner: