Apple Pay im Test
Was ist Apple Pay?
Apple Pay ist ein mobiles Zahlungssystem für Apple Produkte wie iPhone, iPad, Mac oder Apple Watch. Das US-amerikanische Unternehmen Apple arbeitet mit hauseigenem App Wallet und Near Field Communication (NFC). Seit Ende 2018 ist Apple Pay auch in Deutschland verfügbar.
In den USA ist Apple Pay bereits seit dem 9. September 2014 auf dem iPhone Event vorgestellt. Das Entscheidende dieser Technologie von Apple ist, dass es das kontaktlose Bezahlen tatsächlich schon in der Gegenwart bzw. nahen Zukunft, unkompliziert und vor allem sicher für User möglich macht.
Apple als Mobile Payment Anbieter hat mit Apple Pay den richtigen Zeitpunkt abgewartet und schafft es einmal mehr, für jede Menge Aufregung zu sorgen. Weltweit bekannte Kreditkartenunternehmen wie VISA, MasterCard und American Express sind bereits auf den Zug aufgesprungen und werden mit Apple und dem neuen Bezahlsystem „Apple Pay“ arbeiten.
Die Vorteile von Apple Pay
- Keine aufwendige Registrierung nötig
- Bei Verlust oder Diebstahl keine Sperrung der Kreditkarten nötig
- Virtualisierung der Kreditkarte – wird über iPhone kontaktlos
- Sicher durch Tokenization – statt Kreditkartendaten wird zugewiesener Code gespeichert
- Weitere Sicherheit durch Apple TouchID
- Keine Datenspeicherung
- Keine Einsicht in Kreditkartendetails
- Vereinfachte Anwendung der NFC-Technologie
- Kooperation mit VISA, MasterCard, American Express
- Sicherheit durch Vorgabe einer Entfernung von 10 Zentimetern zur Nutzung von NFC-Technologien
Alle Konditionen im Überblick
Allgemeines
Metadaten | |
---|---|
Bezeichnung | Apple Pay |
Anbieter | Apple |
Typ | kontaktlos per NFC, virtuelle Kreditkarte |
System | iOS8 |
Verwendung | |
Apps | Apple Wallet (ehem. Passbook) |
Endgeräte | iPhone 6, iPhone 6 Plus, Apple Watch, integrierter NFC-Chip |
Akzeptanz |
|
Alle Gebühren im Überblick
Grundgebühren | |
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kostenlos | |
Aufladung | |
nicht möglich | |
Bezahlung | |
Kontaktlose Zahlung | ja mit NFC |
Nutzung in Fremdwährung | abhängig von verwendeter Karte |
Überweisung | |
Rücklastschrift | abhängig von Karte |
Lastschrift |
abhängig von Karte |
Geldübertragung von Kunde zu Kunde (P2P) | via Apple Pay Cash |
Welche Banken unterstützen Apple Pay?
Apple Pay, als weltweiter bekannter Technologieanbieter für Mobile Payment kooperiert seit seiner Einführung auf dem deutschen Markt Ende 2018 mittlerweile mit über 25 Banken/Marken. Die Anzahl wird wächst kontinuierlich an, so lag Apple Pay bei seinem Auftakt lediglich bei zwölf Banken, bei Google Pay waren es sogar nur acht.
Wo lässt sich mit Apple Pay zahlen?
Apple Pay funktioniert sowohl in Supermärken, Restaurant, Hotels, als auch in Boutiquen, Tankstellen, Drogeriemärkten und vielen anderen Orten. Hier ein paar Beispiele:
Wo? | Beispiele |
---|---|
Supermärkte | Aldi, Aldi Süd, Kaufland, Lidl, Netto, Norma |
Tankstellen | Aral, Avia, Esso, JET, Hem, Shell, star, Total |
Boutiquen | C&A, Esprit, H&M, sOliver, ZARA |
Restaurants & Verpflegung | Burger King, Ditsch, McDonalds, Starbucks, VAPIANO |
Elektronikhandelsketten | CONRAD, cyberport, Media Markt, Saturn |
Drogerie | dm, Rossmann |
Weiter | Galeria Kaufhof, real, Tschibo, Sanifair |
Für die deutschen Nutzer ging im Herbst 2018 (genau am 11.12.2018) der Traum vom mobilen Bezahlen mit dem iPhone endlich in Erfüllung. Durch den von MasterCard und VISA versprochenen Infrastrukturausbau bezüglich NFC, können die Nutzer in Deutschland an rund 820.000 NFC-fähigen Kassenterminals Apple Pay benutzen. Voraussetzung sie benutzen keine Karte der Sparkassen. Denn in Deutschland wollen die Sparkassen ihre eigene Insel-Mobile-Payment-Lösung für Deutschland vorantreiben.
Wer steckt hinter Apple Pay?
Apple Inc. ist eines der global bedeutendsten Unternehmen der USA mit Hauptsitz in Cupertino/ Kalifornien. Apple Inc. stellt Computer, Smartphones, Betriebsysteme, Anwendungssoftware und Unterhaltungstechnik her. Sehr bekannt sind jegliche „iGeräte“ vom Smartphone über MP-Player und Uhren. Im Jahr 1976 gründete Steve Jobs das Unternehmen, welches inzwischen milliardenschwere Umsätze macht.
Welche Gebühren gibt es bei Apple Pay?
Händler müssen mit dem kontaktlosen Bezahlsystem von Apple mit den allgemein gültigen (eventuell leicht rabattierten) Transaktionsgebühren rechnen. Diese können je nach Kartentyp bis zu drei Prozent betragen. Zudem verlangt Apple eine Provision in Höhe von 0,15 Prozent pro Transaktion laut einem Bericht der Financial Times.
Wie sicher ist Apple Pay?
Apple Pay wird als äußerst sicheres und ausgeklügeltes Bezahlsystem eingeschätzt.
Tokenization
Das beginnt bei einem Verlust oder Diebstahl der iGeräte: Kreditkarten müssen in derartigen Fällen nicht mehr gesperrt werden. Schutz bietet der Vorgang der Tokenization sowie die mögliche Suche der Geräte mit Hilfe der iCloud. Durch die Virtualisierung der Kreditkarte (im Passbook hinterlegt) sind Kartendaten für Dritte nicht mehr einsehbar.
Secure Element
Die neuen Apple Geräte (ab dem iPhone 6) nutzen zudem das Secure Element. Dieser geschützte Speicherbereich, in dem alle für eine Bezahlung notwendigen Daten hinterlegt sind, befindet sich nicht mehr auf der SIM-Karte, sondern ist direkt im Gerät integriert. Das Thema Datenschutz ist ebenso abgefasst. Apple verspricht seinen Anwendern, dass Daten weder auf dem Gerät noch online gespeichert werden. Eine zusätzliche Authentifizierung erfolgt per TouchID und der Eingabe einer PIN.
NFC-Chip im iPhone funktioniert nur mit Apple Pay
Es klingt so einfach: Ich ziehe meine Smartphone, z.B. mein iPhone 6 aus der Tasche, halte es im Supermarkt, im Kino, an der Tankstelle oder im Restaurant an die Kasse und innerhalb von Sekunden ist der Zahlungsvorgang abgewickelt. So zumindest beschreibt Apple sein Zahlungssystem Apple Pay. Doch damit baut Apple natürlich auch eine Wand zu anderen Systemen auf.
Zwar sind in den neuen iPhones endlich NFC-Chips eingebaut, was für die Nutzer dieser Smartphones eine große Bandbreite in Sachen Mobile Payment bieten würde. Nur leider hat Apple gleich eine Schranke eingebaut: Nur wer sich bei Apple Pay anmeldet, kann mit dem iPhone 6, dem iPhone 6 Plus und der Apple Watch überhaupt mobil bezahlen. Für andere Systeme als Apple Pay kann der Chip nicht genutzt werden. Das Unternehmen strebt damit mit seinem neuen Zahlungssystem eine Art „Alleinherrschaft“ an, wenn es um das mobile Bezahlen mit dem iPhone und der Watch geht. Zumindest für das erste Jahr, ob sich der NFC-Chip nach Ablauf dieser Zeit auch bei Drittanbietern nutzen lässt, ist laut cnet.de noch nicht bekannt.
Sicherheitslücken bei der NFC-Technologie aber scheinbar nicht bei Apple Pay
Bereits seit geraumer Zeit musste sich der Nahfunk (Near Field Communication = NFC) die Kritik gefallen lassen, nicht die optimale Sicherheit bieten zu können. Bei Tests konnten in Umgebung von Kreditkarten, die mittels des NFC-Chips zum kontaktlosen Bezahlen verwendet werden, Daten ausgelesen werden.
Zahlungsdienste schieben dieser Möglichkeit jedoch mittlerweile meist einen einfachen Riegel vor: sie senden nicht die Kreditkartendaten und die Daten des zahlenden Kunden an die Kassensysteme, sondern lediglich die Daten, welche für den jeweiligen Zahlungsvorgang benötigt werden. Apple Pay wird hierbei ein hoher Grad an Sicherheit bescheinigt seitens Sicherheitsexperten, auch aufgrund eines weiteren Aspekts, der die Sicherheit beim Bezahlen mit Apple Pay zusätzlich erhöht.
Fingerabdruck bei Apple Pay
Zudem geht das US-Unternehmen neben der Verschlüsselung der Daten noch einen sehr wichtigen Schritt weiter: Apple steigt nicht nur in das Mobile Bezahlen ein, sondern bringt gleich noch den Hammer dazu in Sachen Sicherheit. Wer mit seinem iPhone der neuesten Generation oder mit der Apple Watch bezahlen möchte, bei dem reicht nicht das einfache Übertragen der Daten aus. Zur Authentifizierung beim Mobile Payment wird beim Apple Pay der Fingerabdruck benötigt.
Wie lässt sich Apple Pay bestellen?
Ein weiterer Vorteil von Apple Pay ist die vereinfachte Anwendung des Bezahlsystems, was theoretisch von 800 Millionen iTunes-Nutzern in den USA genutzt werden kann. Das gilt auch für Anwender, die bisher nicht mit der NFC-Technologie in Berührung gekommen sind. Einzige Voraussetzung bleibt natürlich, dass der User im Besitz eines solchen Gerätes sein muss.